Selamat Datang in Malaysia und Singapur,
Der Abschied aus Thailand fiel schwer. Einerseits weil es ein tolles Land ist, andererseits hieß es auch Abschied nehmen von Hanna, Eva, Didi und Hendrik mit denen ich immerhin fast 6 Wochen zusammen durchs Land gereist bin. Über den Seeweg bin ich von der Insel Koh Lanta, im Süden Thailands, zur Insel Langkawi, im Norden Malaysias, gereist. In Langkawi plagte mich dann das erste Mal richtig das Heimweh. Zum Glück habe ich ein paar großartige Leute kennen gelernt und das Heimweh war dann auch schnell kein Thema mehr. Um die wenigen Sehenswürdigkeiten der Insel habe ich mich nicht gekümmert und stattdessen mehr Zeit in der Strandbar verbracht. Über die Insel Penang, welche die größte chinesische Community in Malaysia beheimatet, ging es weiter nach Melaka. Melaka hat eine lange Geschichte die zuerst von Portugiesen, dann von Holländern und zuletzt von den Briten geprägt wurde. Die Altstadt ist eine spannende Mixtur aus europäischen historischen Gebäuden, chinesischen Aussiedlern und Malayen. Diese Mischung bringt eine der besten malayischen Küchen hervor. Gerichte, die aus portugiesischen, chinesischen, indischen und malayischen Zutaten bestehen: köstlich! Danach ging es in die Hauptstadt Kuala Lumpur, von allen nur KL genannt. In KL fand das hinduistische Festival Thaipusam statt. Was sich dort abgespielt hat, kann man kaum in Wort und Bild wiedergeben. Eine derart intensive Atmosphäre habe ich das letzte mal in Tibet erlebt. 800.000 Pilger, die teilweise in Trance und mit selbstgeißelnden Aufmachungen zu den Batu Höhlen kamen, um ihrer Gottheit Murugan Opfer darzubringen. Piercing ist ein Witz gegen das, was ich dort gesehen habe: Haken, Spieße, Speere, Haut und Zungen…
Mit dem Bus ging es dann von KL nach Singapur wo ich am Grenzposten Singapurs erstmal aufgehalten und verhört wurde. Ich konnte kein Ticket vorweisen, welches belegt hätte, dass ich das Land auch wieder verlasse. Ich konnte die Kollegen dann aber überzeugen, dass ich nicht vorhabe in Singapur zu bleiben, sondern nur auf der Durchreise bin. Nachdem man dann meine Fingerabdrücke genommen hat durfte ich endlich ins gelobte Land. „Ganz schön teuer!“ war mein erster Eindruck. Aber dafür auch ganz schön sauber und ordentlich. Für mein Geschmack zu ordentlich. Über eine rote Ampel gehen: 500$. In der U-Bahn Essen oder Trinken: 500$. Kaugummi auf die Straße spucken: 1000$! Trotzdem habe ich den Aufenthalt genossen. Ich habe Freunde wiedergetroffen und sehr gut gegessen.
Momentan bin ich in Jakarta im sehr muslimischen Indonesien und genieße den Aufenthalt sehr (Danke Sandra!).
Allahu Agbar,
Euer Flo